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Plötzlich keine Milch mehr aus einer Brust? So fördern Sie die Milchbildung wieder

aktualisiert Sep 18, 2025 von eufy team| min read
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Das Stillen ist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Babyentwicklung. Doch manchmal bemerken Mütter, dass plötzlich keine Milch mehr aus einer Brust kommt. Diese einseitige Milchstagnation kann beunruhigend wirken und die Sorge wecken, dass nicht mehr genügend Nahrung für das Kind bereitsteht. Die gute Nachricht ist: Dieses Phänomen ist meist vorübergehend und lässt sich mit gezielten Maßnahmen gut in den Griff bekommen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, woran es liegen kann und was Sie tun können, um das Gleichgewicht beim Stillen wiederherzustellen.

Die Mutter pumpt nur eine Brust ab

Warum gibt eine Brust plötzlich keine Milch mehr?

Werdende Mütter stehen beim Stillen oft vor verschiedenen Herausforderungen. Besonders verunsichernd ist es, wenn plötzlich keine Milch mehr in einer Brust produziert wird. Es gibt mehrere Gründe, warum nur eine Seite betroffen ist. Die folgenden gehören zu den häufigsten:

  1. Unterschiedlicher Aufbau der Brüste:Jede Brust hat eine einzigartige Struktur. Manche Brüste haben mehr Drüsengewebe, was sich direkt auf die Milchproduktion auswirkt. Unterschiede in der Größe und Anzahl der Milchgänge können zu Unterschieden in der Milchproduktion führen.
  2. Frühere Eingriffe oder Verletzungen:Jede Operation oder Verletzung der Brust kann ihre Fähigkeit zur Milchproduktion beeinträchtigen. Narbengewebe von Operationen wie Biopsien oder Verkleinerungen können die Milchgänge beeinträchtigen und den Milchfluss behindern.
  3. Einseitige Stillgewohnheiten:Babys können eine Vorliebe für eine Brust entwickeln, was zu einer ungleichmäßigen Stimulation führt. Wenn eine Brust gegenüber der anderen bevorzugt wird, kann die vernachlässigte Brust mit der Zeit weniger Milch produzieren.
  4. Verstopfte Milchgänge:Manchmal entsteht in einem Milchgang eine kleine Verstopfung, die den Abfluss der Milch behindert. Das kann sich durch Spannungsgefühl oder Knoten in der Brust bemerkbar machen. Wird die betroffene Stelle nicht entleert, verringert sich die Milchbildung dort deutlich.
  5. Ungünstige Stillposition oder Anlegetechnik:Wenn das Baby auf einer Seite nicht gut an der Brust saugt oder die Haltung für Mutter oder Kind unbequem ist, wird die Milch nicht effektiv entleert. Ohne ausreichende Entleerung sinkt der natürliche Reiz zur Milchproduktion.
  6. Hormonelle Schwankungen und Stress:Der weibliche Körper reagiert sensibel auf körperlichen und seelischen Stress. Schlafmangel, Überforderung oder hormonelle Schwankungen können das Gleichgewicht der Milchbildung beeinflussen. Wenn eine Brust ohnehin weniger aktiv ist, zeigt sie die Effekte besonders schnell.

Eine Mutter pumpt mit einer Milchpumpe ab

Was sind die Auswirkungen des Abpumpens an nur einer Brust?

Das Abpumpen an nur einer Brust kann verschiedene Auswirkungen auf die Milchproduktion und die gesamte Stilldynamik haben. Diese Praxis kann zu einigen Veränderungen in Ihrem Körper führen, wie zum Beispiel:

  • Reduzierte Milchbildung auf der anderen Seite:Die Brust, die nicht regelmäßig abgepumpt wird, erhält deutlich weniger Stimulation. Da die Milchproduktion maßgeblich von der Entleerung abhängig ist, sinkt dort die Aktivität nach und nach. In vielen Fällen produziert diese Seite schließlich kaum noch Milch oder stellt die Produktion ganz ein.
  • Veränderung der Brustform:Wenn dauerhaft nur eine Brust entleert wird, kann es mit der Zeit zu sichtbaren Unterschieden in Form und Größe kommen. Diese Asymmetrie ist oft vorübergehend, kann in manchen Fällen jedoch auch länger bestehen bleiben.
  • Gesundheitliche Risiken wie Spannungsgefühl und Entzündung:In der weniger aktiven Brust kann sich Milch ansammeln, was zu Druckgefühl, Knotenbildung oder empfindlichen Stellen führen kann. Bleibt die Milch zu lange in der Brust, kann das zu einer schmerzhaften Entzündung führen, die ärztliche Unterstützung erfordert.
  • Verändertes Stillverhalten beim Baby:Manche Säuglinge reagieren empfindlich auf Veränderungen im Stillmuster. Wenn der Milchfluss auf einer Seite deutlich stärker oder schwächer ist, kann das Baby eine Seite bevorzugen und die andere weniger gern annehmen. In manchen Fällen lehnt es die vernachlässigte Seite ganz ab.
  • Hormonelle und emotionale Belastungen:Einseitige Stillmuster können auch hormonelle Auswirkungen haben. Die natürliche Regulation von Prolaktin und Oxytocin gerät aus dem Takt. Zusätzlich kann das Gefühl, auf einer Seite nicht mehr ausreichend Milch zu produzieren, zu Unsicherheit und Stress führen.

Tipps zur Förderung der Milchmenge in beiden Brüsten

Viele Mütter wünschen sich eine gleichmäßige und stabile Milchproduktion auf beiden Seiten. Um dieses Gleichgewicht zu fördern, können Sie sowohl auf Ihre Ernährung als auch auf bestimmte Stilltechniken achten. Mit der richtigen Kombination aus Lebensstil und praktischen Maßnahmen lässt sich die Milchbildung oft effektiv anregen.

  • Ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr:Ihr Körper braucht Energie und Nährstoffe, um Milch produzieren zu können. Besonders hilfreich sind Lebensmittel, die den Milchfluss fördern. Dazu zählen Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, hochwertige Fette, grünes Blattgemüse und bestimmte Gewürze wie Fenchel. Trinken Sie zudem ausreichend Wasser, damit der Körper nicht in einen Flüssigkeitsmangel gerät.
  • Regelmäßiger Wechsel der Stillseite:Beginnen Sie jede Stillmahlzeit abwechselnd mit der einen oder der anderen Brust. Diese einfache Maßnahme sorgt dafür, dass beide Seiten gleichmäßig stimuliert werden und die Milchproduktion ausgeglichen bleibt.
  • Erhöhte Still- und Pumpfrequenz:Je häufiger Sie stillen oder abpumpen, desto stärker wird die Milchbildung angeregt. Besonders in den frühen Wochen kann eine zusätzliche Pumpsitzung am Morgen oder Abend helfen, das Volumen auf beiden Seiten zu erhöhen.
  • Anwendung sanfter Brustkompressionen:Während des Stillens oder Abpumpens kann eine leichte Massage der Brust dabei helfen, die Milch besser zum Fließen zu bringen. Diese Technik unterstützt nicht nur die Entleerung, sondern signalisiert dem Körper auch, mehr Milch bereitzustellen.
  • Einsatz praktischer Hilfsmittel im Alltag:Eine tragbare Milchpumpe kann den Alltag erheblich erleichtern, da sie das freihändige Abpumpen unterwegs oder zu Hause ermöglicht. Besonders hilfreich sind Modelle wie eufy Tragbare Milchpumpe Pump S1 Pro mit integrierter Wärmefunktion. Diese unterstützen den Milchfluss auf sanfte Weise und können dazu beitragen, Spannungen in der Brust zu lösen oder einem Milchstau vorzubeugen.

eufy Milchpumpe

Was sollten Sie tun, wenn Ihr Baby bevorzugt an einer Brust gestillt wird?

Manche Babys bevorzugen aus verschiedenen Gründen das Stillen an nur einer Brust, z. B. aus Gründen des Komforts und der Kompatibilität der besagten Brust mit ihrem Mund. Wenn Ihr Baby eine Vorliebe für eine Brust zeigt, können verschiedene Strategien helfen, ein ausgewogenes Stillen zu fördern.

  • Die weniger bevorzugte Brust zuerst anbieten:Beginnen Sie jede Stillmahlzeit mit der Brust, die Ihr Baby weniger gern annimmt. In der ersten Phase des Stillens ist das Kind besonders hungrig, wodurch die Chance steigt, dass es auch diese Seite akzeptiert.
  • Verschiedene Stillpositionen ausprobieren:Probieren Sie verschiedene Stillhaltungen aus, zum Beispiel das Stillen im Liegen oder die sogenannte Football-Haltung. Manche Babys empfinden eine Seite nur deshalb als unangenehm, weil ihre Haltung dort weniger bequem ist.
  • Zusätzliche Stimulation durch Abpumpen:Falls Ihr Baby die bevorzugte Seite deutlich häufiger trinkt, kann es sinnvoll sein, die andere Seite zusätzlich mit einer Milchpumpe zu entleeren. Dies regt die Milchbildung an, verhindert Spannungsgefühle und reduziert das Risiko für einen Milchstau.
  • Beide Seiten innerhalb einer Mahlzeit anbieten:Versuchen Sie, Ihr Baby nach dem Trinken an der bevorzugten Brust noch einmal an die andere Seite anzulegen. Auch wenn es dort nur kurz trinkt, unterstützt dies die Reizung und damit die Milchproduktion.

Fazit

Wenn Sie feststellen, dass plötzlich keine Milch mehr aus einer Brust kommt, ist das meist kein Grund zur Sorge. Viele Mütter erleben Phasen, in denen die Milchproduktion auf einer Seite nachlässt oder ungleichmäßig ist. Mit einfachen Maßnahmen wie dem Wechsel der Stillseite, sanfter Brustmassage, häufigem Anlegen und ausreichender Flüssigkeitszufuhr lässt sich das Gleichgewicht in der Regel gut wiederherstellen. Achten Sie darauf, beide Brüste regelmäßig zu stimulieren, und geben Sie Ihrem Körper etwas Zeit, sich anzupassen. Wenn Sie sich unsicher fühlen oder Beschwerden auftreten, zögern Sie nicht, Ihre Hebamme oder Ihren Arzt um Rat zu fragen.

FAQs

Warum kann eine Brust weniger Milch produzieren als die andere?

Viele stillende Mütter bemerken, dass eine Brust weniger Milch produziert als die andere. Ursachen dafür können Unterschiede in der Brustanatomie, frühere Operationen oder eine einseitige Stillvorliebe des Babys sein. Auch hormonelle Schwankungen können eine Rolle spielen. Mit der Zeit kann diese natürliche Vorliebe zu einem Ungleichgewicht in der Milchversorgung zwischen den beiden Brüsten führen.

Kann das Abpumpen die Milchmenge in einer Brust erhöhen?

Ja, regelmäßiges Abpumpen kann dazu beitragen, die Milchmenge in einer bestimmten Brust zu erhöhen. Die ständige Stimulation durch das Abpumpen signalisiert dem Körper, mehr Milch zu produzieren. Wenn Sie das Abpumpen mit dem Stillen auf der gleichen Seite kombinieren, kann die Milchproduktion weiter gesteigert werden, so dass eine ausgewogene Versorgung gewährleistet ist.

Warum hat mein Baby aufgehört, an einer Brust zu trinken?

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Baby nicht mehr an einer Brust stillt. Es könnte daran liegen, dass es den Milchfluss der anderen Brust bevorzugt, sich in einer bestimmten Stillposition unwohl fühlt oder ein Problem mit der Milchversorgung auf dieser Seite hat. Die Konsultation einer Stillberaterin kann helfen, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und zu beheben.

Warum habe ich auf einmal keine Milch mehr?

Wenn es scheint, als hätten Sie plötzlich keine Milch mehr, kann das mehrere Gründe haben. In den meisten Fällen handelt es sich um eine vorübergehende Reaktion auf Stress, Erschöpfung, hormonelle Umstellungen oder seltenes Stillen. Auch Wachstumsschübe beim Baby können den Eindruck erwecken, dass die Brust leer ist, obwohl weiterhin Milch gebildet wird. Wenn Sie regelmäßig stillen, genug trinken und sich Ruhe gönnen, reguliert sich die Milchmenge meist von selbst. Hält die Unsicherheit an, kann eine Stillberaterin oder Hebamme Sie gezielt unterstützen.

Wie bekomme ich wieder Milch in die Brust?

Um die Milchbildung zu fördern, hilft häufiges Anlegen, auch in der Nacht. Bieten Sie beide Brüste pro Mahlzeit an, fördern Sie viel Hautkontakt und achten Sie auf frühe Hungerzeichen. Auch ausreichend Flüssigkeit, ausgewogene Ernährung und Entspannung spielen eine wichtige Rolle. Wenn die Brust zusätzlich stimuliert werden soll, kann eine sanfte Milchpumpe wie eufy Tragbare Milchpumpe Pump S1 Pro die Milchproduktion unterstützen. Wenn sich trotz aller Bemühungen keine Verbesserung zeigt oder Unsicherheiten bestehen, kann eine Stillberaterin oder Hebamme gezielt weiterhelfen.

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