Bevorzugen Sie lokale Speicherung statt monatlicher Cloud-Gebühren? Die Wahl der richtigen TF-Karten-Größe für Ihre Sicherheitskamera ist wichtiger, als Sie vielleicht denken. Wählen Sie eine Karte, die zu klein ist, riskieren Sie, wichtige Ereignisse zu verpassen. Wählen Sie eine zu große Karte, könnten Sie für Speicherplatz bezahlen, den Sie nie nutzen werden.
Die Sache ist: Es gibt keine universelle Antwort. Es hängt davon ab, wie Ihre Kamera aufnimmt, wie viele Videos Sie speichern möchten und ob Sie 24/7-Aufnahmen oder nur bewegungsaktivierte Clips möchten.
Dieser Leitfaden erklärt die idealen Kapazitäten für verschiedene Szenarien und zeigt Ihnen, worauf es wirklich ankommt, damit Sie eine kluge und fundierte Entscheidung treffen können.
Übliche TF-Karten-Kapazitäten für Sicherheitskameras
TF-Karten, auch bekannt als microSD-Karten, gibt es in einigen Standardkapazitäten. Sie werden normalerweise wie folgt kategorisiert:
SDHC (Secure Digital High Capacity): 4 GB bis 32 GB
SDXC (Secure Digital eXtended Capacity): 64 GB bis 2 TB (und mehr)
Für Sicherheitskameras im Haushalt unterstützen die meisten Modelle eine Kapazität zwischen 16 GB und 256 GB, obwohl einige neuere oder höherwertige Kameras bis zu 512 GB unterstützen. Aber hier ist der Punkt: Ihre Kamera hat eine Begrenzung, und es ist wichtig, sich daran zu halten. Wenn in der Bedienungsanleitung Ihrer Kamera steht, dass sie bis zu 128 GB unterstützt, kann die Verwendung einer 256 GB-Karte zu Fehlern führen oder die Karte funktioniert möglicherweise gar nicht.
Die meisten Kameras verwenden eine Loop-Aufzeichnung: Wenn die Karte voll ist, wird automatisch das älteste Material überschrieben, sodass die Kapazität hauptsächlich beeinflusst, wie weit Sie zurückscrollen können, bevor das Filmmaterial ersetzt wird.
Welche TF-Kartengröße ist ideal für Ihre Sicherheitskamera?
Es gibt keine pauschale Antwort darauf. Es kommt wirklich darauf an, wie Sie Ihre Kamera nutzen und was Sie von ihr erwarten. Um herauszufinden, welche Größe die TF-Karte für Sie haben sollte, stellen Sie sich zunächst einige wichtige Fragen:
Wie zeichnet Ihre Kamera auf? (ständig vs. bewegungsaktiviert)
Wenn Ihre Kamera auf kontinuierliche Aufzeichnung eingestellt ist, d. h. sie nimmt 24/7 auf, wird die Karte viel schneller voll. Dies ist typisch für Eingangsbereiche, Auffahrten oder Situationen, in denen kein Moment verpasst werden soll.
Als Faustregel gilt: Eine kontinuierliche 24/7-Aufnahme in 1080p verbraucht etwa 1,5–2 GB pro Stunde. Möchten Sie eine Woche Historie? Dann benötigen Sie mindestens 256 GB oder müssen regelmäßig Clips sichern.
Auf der anderen Seite speichert die bewegungsaktivierte Aufzeichnung nur Clips, wenn die Kamera Bewegung erkennt, was deutlich weniger Speicherplatz benötigt.
Wie genau ist die Bewegungserkennung Ihrer Kamera?
Die Bewegungserkennung ist eine dieser Funktionen, die einfach klingt, bis Ihre Kamera Sie mit Benachrichtigungen überflutet, weil der Wind einen Busch bewegt oder ein Autolicht die Auffahrt überquert. Das ist der Nachteil von einfachen Bewegungssensoren: Sie können nicht zwischen einem echten Besucher und einem vorbeiziehenden Schatten unterscheiden.
Sie können viel davon einschränken, indem Sie die Empfindlichkeitseinstellungen anpassen und Aktivitätszonen festlegen, damit die Kamera Bäume, Gehwege oder die Straße ignoriert. Viele Apps ermöglichen dies, und es lohnt sich, einige Minuten zu investieren, um die Kamera für Ihre tatsächliche Szene anzupassen. Aber wenn die Logik der Bewegungserkennung rudimentär ist, kämpfen Sie immer mit Fehlalarmen und erhalten viele unnütze Clips.
Deshalb ist KI-gestützte Bewegungserkennung ein echter Durchbruch. Sie erkennt nicht nur Bewegung – sie versteht, was sie sieht. Ein gutes Beispiel ist die eufyCam Solo S340. Sie nimmt in scharfem 3K (Weitwinkel) und 2K (Telefoto) auf, nutzt KI auf dem Gerät, um echte Aktivitäten wie Menschen oder Fahrzeuge zu erkennen, und verfolgt die Bewegung im gesamten Bereich mit einer 360°-Panorama- und Neigefunktion. So erhalten Sie nur die Clips, die tatsächlich von Bedeutung sind, und Ihre Speicherkarte wird nicht mit unnützem Filmmaterial voll.
Noch besser: Die KI ist direkt in die Kamera integriert, sodass Sie nichts in die Cloud hochladen oder monatliche Gebühren für die Aktivierung der intelligenten Erkennung zahlen müssen. Sie ist genau, effizient und datenschutzfreundlich.
Welche Auflösung und Kompressionseinstellungen verwenden Sie?
Höhere Auflösungen und Bitraten bedeuten höhere Videoqualität, aber auch größere Dateien. Wenn Ihre Kamera in 1080p (Full HD) aufnimmt, verbraucht sie einen moderaten Speicherplatz. Wenn Sie jedoch in 2K oder 4K aufnehmen, erwarten Sie viel größere Dateien.
Dann gibt es noch die Kompression (Codec). Die meisten modernen Kameras verwenden Video-Kompressionsformate wie H.264 oder H.265, die helfen, die Dateigröße zu reduzieren, ohne die Qualität sichtbar zu beeinträchtigen. H.265 ist effizienter, sodass Sie bei gleicher Auflösung und Bitrate eine längere Aufnahmezeit erhalten als bei H.264.
Welche Art von Bereich überwacht Ihre Kamera?
Der Standort Ihrer Kamera spielt eine große Rolle dabei, wie viel Filmmaterial sie letztlich aufnimmt. Ein ruhiger Gartenbereich mit wenig Verkehr produziert weit weniger bewegungsaktivierte Clips als eine Haustür, die auf eine belebte Straße blickt. Ebenso werden Sie mehr Speicherplatz verbrauchen, wenn Ihre Kamera einen Flur überwacht, in dem ständig Haustiere oder Menschen unterwegs sind – selbst im Bewegungsmodus.
Wie lange möchten Sie Ihre Aufnahmen aufbewahren?
Dies ist Ihre Aufbewahrungsfrist oder Ihr "Zurückblickzeitraum". Sind Sie damit einverstanden, nur die letzten ein oder zwei Tage der Aufnahmen zu haben, oder möchten Sie in der Lage sein, bis zu einer Woche oder sogar einem ganzen Monat zurückzusehen?
TF-Karten verwenden die Loop-Aufzeichnung, sodass bei vollem Speicher das alte Filmmaterial automatisch durch neue Aufnahmen ersetzt wird. Wenn Sie nicht regelmäßig nachsehen oder das Filmmaterial sichern, ist es klug, eine Karte zu wählen, die Ihnen mehr Spielraum lässt.
Welche Größe sollten Sie tatsächlich wählen?
Hier ist eine gute Faustregel:
Für die meisten 1080p-Heim-Setups mit bewegungsaktivierter Aufzeichnung ist eine 128 GB-Karte eine solide Wahl.
Wenn Sie 24/7 aufzeichnen oder höhere Auflösungen wie 2K oder 4K verwenden, sollten Sie 256 GB oder mehr wählen – solange Ihre Kamera dies unterstützt.
Die folgende Tabelle gibt eine allgemeine Vorstellung davon, was Sie von verschiedenen TF-Kartengrößen erwarten können. Sie zeigt die geschätzte Speicherzeit basierend auf Auflösung und Aufzeichnungsmodus.
Karten-Größe |
1080p – Nur Bewegung (niedrig/durchschnittlicher Verkehr) |
1080p – kontinuierliche Aufnahme |
2K/4K – Nur Bewegung |
2K/4K – kontinuierlich |
32 GB |
7–14 Tage |
1–2 Tage |
2–3 Tage (geringer Verkehr) |
Weniger als 1 Tag |
64 GB |
2–3 Wochen |
2–4 Tage |
5–7 Tage (leichte Nutzung) |
1–2 Tage |
128 GB |
3–4 Wochen |
4–7 Tage |
1–2 Wochen |
2–3 Tage |
256 GB |
1–2 Monate |
1–2 Wochen |
2–3+ Wochen |
3–5 Tage |
512 GB |
2+ Monate |
2–4 Wochen |
1+ Monat |
1 Woche oder etwas mehr |
Andere Faktoren bei der Wahl der richtigen TF-Karte
Sobald Sie herausgefunden haben, wie viel Speicherplatz Sie benötigen, gibt es noch einige weitere Details, die die Leistung Ihrer TF-Karte in einer Sicherheitskamera beeinflussen können:
Denken Sie an die Haltbarkeit.
Sicherheitskameras schreiben und überschreiben ständig Filmmaterial, insbesondere wenn sie rund um die Uhr aufnehmen. Deshalb ist eine hochgradige TF-Karte eine weitaus bessere Wahl als eine Standardkarte. Sie wurde speziell dafür entwickelt, kontinuierliche Schreibzyklen zu bewältigen, ohne vorzeitig auszufallen.
Überprüfen Sie die Geschwindigkeitsklasse.
Sie benötigen eine Karte, die schnell genug ist, um den Video-Stream ohne Ruckeln oder Aussetzer zu verarbeiten. Für Full-HD reicht möglicherweise eine U1/V10-Karte aus, aber für 2K oder 4K-Video sollten Sie mindestens U3 oder V30 wählen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Karte mit kontinuierlichem Schreiben Schritt hält, auch bei bewegungsreichen Szenen.
Kenntnis Ihrer Formatbegrenzungen.
Nicht alle TF-Karten sind hinsichtlich des Dateisystems gleich. SDHC-Karten (4–32 GB) verwenden üblicherweise FAT32, während SDXC-Karten (64 GB und mehr) in der Regel exFAT nutzen. Wenn Ihre Kamera das Dateiformat nicht unterstützt, könnte die Karte abgelehnt werden – prüfen Sie daher immer die Kompatibilität.
Denken Sie an den Installationsort Ihrer Kamera.
Außenkameras sind extremen Witterungsbedingungen wie Hitze, Kälte und Feuchtigkeit ausgesetzt. Achten Sie darauf, Karten zu wählen, die für extreme Umgebungen geeignet sind – einige sind für Temperaturen von -40°C bis 85°C ausgelegt –, um Ausfälle bei Wetterumschwüngen zu vermeiden.
Vorsicht vor gefälschten oder irreführenden Karten.
Leider sind gefälschte TF-Karten ein echtes Problem. Einige Karten zeigen zwar die richtige Kapazität auf dem Etikett an, können jedoch tatsächlich nicht so viel speichern. Kaufen Sie bei vertrauenswürdigen Händlern und testen Sie Ihre Karten, bevor Sie sich auf sie verlassen, um wichtige Aufnahmen zu sichern.
TF-Karten-Speicher vs. Festplattenspeicher
Während TF-Karten für die meisten Einzelkamerasysteme eine einfache und eigenständige Lösung darstellen, gibt es eine Grenze, wie viel Filmmaterial sie speichern können und wie lange sie bei ständiger Nutzung halten.
Wenn Sie nach einer robusteren Lösung suchen, sollten Sie ein hybrides Kamera-Hub-System wie die eufy HomeBase 3 in Betracht ziehen. Sie verfügt über 16 GB eingebauten Speicher und lässt sich auf bis zu 16 TB mit einer externen Festplatte erweitern. Das reicht aus, um Monate an Aufnahmen von mehreren Kameras zu speichern – alles verschlüsselt und an einem zentralen Ort zugänglich.
Kombinieren Sie es mit einer Kamera wie der eufyCam Solo S220, die in scharfem 2K aufnimmt, mit KI direkt im Gerät für die präzise Erkennung von Personen und Fahrzeugen ausgestattet ist und über ein eingebautes Solarpanel verfügt. Sie funktioniert als eigenständiges Gerät oder verbindet sich nahtlos mit der HomeBase, wenn Sie später mehr Speicherplatz benötigen – ohne monatliche Gebühren oder Cloud-Uploads.
TF-Karten eignen sich nach wie vor hervorragend für einfachere Setups, aber wenn Sie zentralisierten Speicher, KI-gesteuerte Effizienz und langfristige Flexibilität wünschen, bietet ein Festplattensystem einen enormen Vorteil in Bezug auf Leistung und Komfort.
Pflege- und Wartungstipps für Ihre TF-Karte
Selbst die besten TF-Karten benötigen etwas Pflege. Wenn Sie möchten, dass Ihre Karte lange hält und über die Zeit hinweg gut funktioniert, können ein paar einfache Gewohnheiten viel dazu beitragen, den reibungslosen Betrieb aufrechtzuerhalten und Datenverlust zu vermeiden.
Formatieren Sie die Karte in Ihrer Kamera. Formatieren Sie Ihre TF-Karte immer mit den integrierten Tools Ihrer Kamera vor der ersten Nutzung – und regelmäßig danach. So wird das richtige Dateisystem angewendet, und Fehler durch verbleibende oder fragmentierte Daten werden vermieden.
Sichern Sie Aufnahmen, die Sie behalten möchten. Die meisten Kameras überschreiben automatisch ältere Aufnahmen. Wenn es einen Clip gibt, den Sie später benötigen könnten, laden Sie ihn herunter, bevor er verschwindet. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass die Karte alles für immer speichert.
Entfernen Sie die Karte ordnungsgemäß. Das Herausziehen einer TF-Karte, während die Kamera noch aufzeichnet, kann Dateien beschädigen – oder sogar die Karte zerstören. Beenden Sie immer die Aufnahme oder schalten Sie die Kamera aus, bevor Sie die Karte entfernen.
Halten Sie die Karte sauber und trocken. TF-Karten sind langlebig, aber die goldenen Kontaktpunkte sind empfindlich. Halten Sie diese frei von Staub, Schmutz und Feuchtigkeit. Wenn Sie Ersatzkarten aufbewahren, nutzen Sie ein kleines Etui – nicht Ihre Tasche oder Schublade, wo sie zerkratzt werden könnten.
Achten Sie auf Anzeichen von Abnutzung. Wenn Ihre Kamera „Kartenfehler“-Meldungen anzeigt oder Aufnahmen fehlen, könnte Ihre Karte verschlissen sein. TF-Karten halten nicht ewig, vor allem bei intensiver Nutzung. Wenn das Formatieren nicht hilft, ist es Zeit, die Karte zu ersetzen.
Fazit
Welche TF-Karten-Größe für Ihre Sicherheitskamera die richtige ist, hängt wirklich von den Spezifikationen Ihrer Kamera ab, ob Sie 24/7-Aufnahme oder bewegungsaktivierte Ereignisse möchten und wie die Umgebung aussieht, in der sie betrieben wird. Wenn Sie sich unsicher sind, ist eine 128 GB-Karte eine sichere Wahl für die meisten 1080p, bewegungsaktivierten Setups. Wählen Sie 256 GB oder mehr, wenn Sie 24/7 aufzeichnen, in 2K/4K filmen oder eine längere Rückblickfrist ohne regelmäßiges Sichern wünschen.
Häufige Fragen
Wie groß sollte die TF-Karte für eine Überwachungskamera sein?
Die ideale TF (microSD)-Kartengröße für eine Überwachungskamera hängt von Faktoren wie Auflösung, Aufnahme-Modus und gewünschter Aufbewahrungsfrist ab. Für die Standardauflösung 720p/1080p mit bewegungsaktivierter Aufnahme ist eine 32- oder 64-GB-Karte normalerweise ausreichend. Für kontinuierliche Aufnahmen oder höhere 2K/4K-Auflösungen sollten Sie Karten mit 128 GB, 256 GB oder sogar 512 GB in Betracht ziehen. Überprüfen Sie immer die Spezifikationen Ihrer Kamera, um sicherzustellen, dass die gewählte Kartengröße kompatibel ist.
Welche TF-Kartengröße wird für 1080p-Sicherheitskameras empfohlen?
Für 1080p-Sicherheitskameras wird in der Regel eine 128-GB-TF-Karte empfohlen. Diese Größe bietet ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Speicherkapazität und Kosten und ermöglicht mehrere Tage kontinuierlicher Aufzeichnung oder längere Zeiträume mit bewegungsaktivierter Aufnahme. Stellen Sie sicher, dass die Karte für die Anforderungen einer kontinuierlichen Videoaufnahme ausgelegt ist.
Wie lange kann eine 64-GB-TF-Karte Videoaufnahmen speichern?
Eine 64-GB-TF-Karte kann in der Regel etwa 2 bis 4 Tage kontinuierliche 1080p-Aufnahmen speichern, abhängig von der Bitrate und den Kompressionseinstellungen Ihrer Kamera. Wenn Ihre Kamera bewegungsaktivierte Aufnahmen verwendet, könnte diese Karte in einem verkehrsarmen Bereich 2 bis 3 Wochen oder länger halten. Höhere Auflösungen wie 2K oder 4K verkürzen die Aufzeichnungszeit erheblich, sodass die tatsächliche Speicherdauer je nach Aktivität der Szene variieren kann.
Welches Dateiformat sollte ich für eine Überwachungskamera verwenden?
Die meisten Überwachungskameras verwenden entweder MP4- oder AVI-Formate, wobei MP4 aufgrund seiner hohen Kompressionseffizienz und Kompatibilität am häufigsten verwendet wird. MP4-Dateien, die mit H.264 oder H.265 kodiert sind, bieten ein gutes Gleichgewicht zwischen Videoqualität und Dateigröße, was sie ideal für kontinuierliche Aufnahmen und eine einfache Wiedergabe auf den meisten Geräten oder Softwareplattformen macht.