Steinböden sehen elegant aus und halten viel aus, können bei der Reinigung aber überraschend anspruchsvoll sein. Gerade feiner Staub oder Sand setzen sich schnell in Fugen und unebenen Oberflächen fest und machen den Boden schneller stumpf, als man denkt. Wer einen Steinboden sauber bekommen möchte, merkt daher bald, dass regelmäßiges Wischen allein nicht immer ausreicht. In diesem Leitfaden liefern wir Ihnen professionelle Reinigungsschritte und goldene Tipps für verschiedene Steinarten, mit denen sich ein Steinboden säubern lässt, ohne seine Oberfläche zu belasten. Zudem erfahren Sie, wie moderne Saug- und Wischroboter die regelmäßige Steinbodenreinigung im Alltag sinnvoll unterstützen können.

Arten von Steinböden und ihre Eigenschaften
Möchten Sie Ihren Steinboden sauber machen und dabei Material und Oberfläche schonen? Dann ist es entscheidend, den Typ Ihres Steinbodens zu kennen, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Verschiedene Materialien stellen unterschiedliche Anforderungen an Reinigungsmittel, Feuchtigkeit und Saugkraft.
Granit: Granit gehört zu den robustesten Natursteinen. Die dichte Struktur nimmt kaum Wasser auf und widersteht Kratzern sowie Alltagsbelastung problemlos. Glänzende Oberflächen können dennoch stumpf wirken, wenn Wasser zu lange stehen bleibt oder Rückstände eintrocknen.
Marmor: Marmor wirkt edel, reagiert jedoch sensibel auf Säuren und viele Haushaltsreiniger. Bereits leichte Spritzer von Essig oder Zitronensaft können matte Flecken hinterlassen. Die Oberfläche ist weicher als bei Granit, weshalb sanfte Pflege essenziell ist.
Schiefer: Schiefer zeichnet sich durch eine matte, leicht unebene Oberfläche aus. Diese verleiht dem Raum eine natürliche Optik, sammelt jedoch schneller Staub in Vertiefungen. Der Stein ist widerstandsfähig, verlangt aber eine Reinigung, die seiner Struktur gerecht wird.
Travertin: Travertin besitzt viele kleine Poren. Dadurch entsteht eine warme, freundliche Optik, aber auch eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit und Schmutz. Ohne regelmäßige Imprägnierung können Flüssigkeiten tief eindringen.
Terrazzo: Terrazzo besteht aus gebundenen Steinfragmenten und wird meist geschliffen und versiegelt. Die Oberfläche ist pflegeleicht, solange die Schutzschicht intakt bleibt. Scharfe Reiniger können diese Versiegelung jedoch angreifen.
Betonboden: Polierter oder versiegelter Beton ist beliebt durch seine klare, moderne Wirkung. Die Pflege ist unkompliziert, solange die Versiegelung gut erhalten ist. Wird sie beschädigt, kann der Boden Flecken schneller aufnehmen.
Reinigung vorbereiten
Bevor die eigentliche Pflege beginnt, sollten alle benötigten Hilfsmittel bereitstehen. Dadurch lassen sich empfindliche Oberflächen schützen und die Reinigung erfolgt ohne unnötige Unterbrechungen.
Grundausstattung bereitlegen
- Weicher Besen oder Staubsauger
- Zwei Eimer, einer für Reinigungslösung, einer für klares Wasser
- Mop oder weiches Tuch (je nach Material unterschiedlich feucht verwenden)
- Mikrofasertücher zum Nachtrocknen
Das richtige Reinigungsmittel wählen
Stein reagiert empfindlicher, als viele vermuten. Granit, Terrazzo und versiegelter Beton kommen gut mit pH-neutralen Reinigern zurecht. Für Marmor und Travertin eignen sich nur sehr milde, ebenfalls pH-neutrale Mittel. Schiefer benötigt eine Reinigung ohne Öl- oder Wachsanteile. Säurehaltige Produkte sind für alle genannten Steinarten ungeeignet.
Hinweis für Außenbereiche
Im Außenbereich lohnt sich ein kurzer Blick auf die gesamte Fläche, bevor die feuchte Reinigung beginnt. Lose Erde, Blätter oder kleine Steine sollten entfernt werden, damit sie später keine Spuren hinterlassen. Leichte Moos- oder Algenbeläge lassen sich meist schon lösen, bevor Wasser eingesetzt wird. Auch Schmutz in Fugen oder Vertiefungen sollte vorher ausgebürstet werden. Erst wenn die Oberfläche frei von grobem Material ist, kann die Nassreinigung wirksam erfolgen.
Reinigungsschritte für verschiedene Steinarten
Im Folgenden finden sich praktische Vorgehensweisen für die sechs gängigen Steinarten. Die Schritte orientieren sich an ihrem Verhalten gegenüber Feuchtigkeit und Reinigungsmitteln, damit die Oberfläche sauber wird, ohne Schaden zu nehmen.
Dichte, robuste Steine: Granit, Terrazzo, gut versiegelter Beton
Bei harten, dichten Belägen wie Granit, vielen Terrazzo-Böden oder gut versiegeltem Beton steht vor allem die Kombination aus Staubentfernung und kontrollierter Feuchtigkeit im Vordergrund.
- Trockenreinigung: Zunächst mit einem weichen Besen oder einem trockenen Mikrofasertuch den gesamten Boden abgehen. So werden Sand und kleinere Partikel aufgenommen, bevor sie beim Wischen über die Fläche gezogen werden.
- Feuchtreinigung: Anschließend mit einem leicht feuchten Mop und einem pH-neutralen Reiniger arbeiten. Es reicht, wenn der Belag dünn benetzt wird, Pfützen sind nicht nötig.
- Nachbehandlung: Wasserreste möglichst aufnehmen oder trocknen lassen, damit keine Kalkränder entstehen. Gerade bei glänzenden Oberflächen fallen Wasserflecken schnell auf.
Diese Steinarten gelten zwar als unkompliziert, verlieren aber bei zu viel Wasser und falschen Reinigern schnell ihren klaren Ausdruck.
Empfindliche, kalkhaltige Steine: Marmor und Travertin
Marmor und Travertin reagieren empfindlich auf Säuren und aggressive Reiniger. Hier ist Zurückhaltung wichtiger als Kraft.
- Sanfte Staubentfernung: Staub und Krümel vorsichtig mit einem weichen Besen oder einem trockenen Tuch aufnehmen, ohne Druck auszuüben. Kratzer entstehen bei diesen Materialien deutlich schneller.
- Schonendes Wischen: Mit lauwarmem Wasser und einem ausdrücklich pH-neutralen Reiniger arbeiten. Der Mop oder Lappen sollte nur leicht angefeuchtet sein, nicht tropfnass.
- Feuchtigkeit begrenzen: Feuchte Stellen nach der Reinigung zügig trocknen, damit keine Feuchtigkeit in Poren oder Haarrisse eindringen kann, insbesondere bei Travertin mit seiner offenen Struktur.
Säurehaltige Produkte, Essigreiniger oder scheuernde Pads sind für diese Steine ungeeignet und sollten konsequent gemieden werden.
Strukturierte Natursteine: Schiefer und rauer Belag
Schiefer und andere strukturiert verlegte Natursteine besitzen eine Oberfläche, in der sich feiner Schmutz leicht festsetzt. Die Reinigung sollte die Struktur respektieren, ohne sie zu „glätten“.
- Struktur ausfegen: Zuerst mit einem weichen Besen in Richtung der Struktur arbeiten, damit Staub aus Vertiefungen gelöst wird.
- Gezielte Feuchtreinigung: Danach mit einem leicht feuchten Mop und einem milden Reiniger wischen. In stärker verschmutzten Bereichen kann eine weiche Bürste hilfreich sein, um Schmutz aus kleinen Vertiefungen zu lösen.
- Keine fetthaltigen Pflegemittel: Öl- oder wachshaltige Produkte können zu ungleichmäßigen, dunklen Flächen führen, die sich schwer wieder entfernen lassen.
Reinigung automatisieren: eufy Saug- und Wischroboter für Steinböden
Wenn Sie sich nicht täglich um Staubentfernung und Feuchtreinigung kümmern möchten, lohnt sich ein Blick auf die All-in-One Saug- und Wischroboter von eufy. Sie vereinen starke Saugleistung, präzise Feuchtpflege und automatische Selbstreinigung in einem Gerät. Dadurch entfällt ein Großteil der täglichen Arbeit und die Bodenpflege wird spürbar einfacher.
eufy S1 Pro

Der eufy S1 Pro ist die beste Wahl, wenn eine besonders gleichmäßige und kontrollierte tägliche Bodenpflege gewünscht wird. Sein AlwaysCleanMop™ hält die Wischrolle während der Reinigung sauber, wodurch ein sehr stabiles und streifenfreies Ergebnis entsteht. In Verbindung mit der präzisen Wassersteuerung und der starken Saugleistung bleibt der Boden sauber, ohne dass Sie eingreifen müssen. Die automatische Wartung reduziert dabei den Aufwand auf ein Minimum.
Technische Highlights:
- 1 kg Anpressdruck für die Entfernung eingetrockneter Rückstände
- 29 cm Wischbreite für effiziente Flächenabdeckung
- 8.000 Pa Saugleistung für feine Partikel und Staub
- Präzise Wassersteuerung für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitseinsatz
- 300.000 Voxel Erfassung pro Sekunde für zuverlässige Objekterkennung
- Bis zu 68 Tage automatische Entleerung
eufy Saugroboter X10 Pro Omni

Der eufy Saugroboter X10 Pro Omni kombiniert starke Saugleistung mit einem aktiven Wischsystem aus zwei rotierenden Mopps. Dadurch eignet er sich besonders für Haushalte, die von einer intensiven Entfernung hartnäckiger Verschmutzungen profitieren möchten. Seine intelligente Hinderniserkennung und flexible Navigation ermöglichen eine gleichmäßige Reinigung auch in komplexen Wohnbereichen. Die selbstreinigende All-in-One-Station hält Mopps und Behälter automatisch sauber, sodass der Roboter jederzeit einsatzbereit bleibt.
Technische Highlights:
- 180 U/min Mopps und 1 kg Druck für kraftvolle Wischleistung
- 8.000 Pa Saugleistung für tief sitzenden Staub
- AI.See Erkennung von über 100 Objekten zur sicheren Navigation
- 12 mm Mopphanhebung beim Übergang auf Teppiche
- 45 °C Heißlufttrocknung für hygienische Moppflege
- Großer Wassertank für 150–200 m² Reichweite
eufy Saug- und Wischroboter Omni E28

Der eufy Saug- und Wischroboter Omni E28 verbindet eine umfassende Bodenreinigung mit zusätzlichen Funktionen, die im Alltag besonders praktisch sind. Sein HydroJet Dual-Rollen-System reinigt gleichmäßig und in Echtzeit, während die hohe Saugleistung selbst feinen oder tief sitzenden Schmutz zuverlässig aufnimmt. Der tragbare FlexiOne Tiefenreiniger erweitert den Einsatzbereich um Teppiche, Polster und Textilien. Mit seiner automatisierten All-in-One-Station übernimmt der E28 nahezu die gesamte Pflege selbst und hält die Reinigungsleistung dauerhaft stabil.
Technische Highlights:
- Dual-Rollen HydroJet System für gleichmäßige Feuchtreinigung
- 20.000 Pa Turbo-Saugkraft für starke Schmutzaufnahme
- DuoSpiral Entwirrbürsten für weniger Wartungsaufwand
- CornerRover Arm für schwer zugängliche Kanten
- Über 30 erkannte Fleckenarten für gezielte Intensivreinigung
- Automatische Befüllung, Entleerung und Trocknung in der Station
Häufige Fehler bei der Reinigung von Steinböden
Auch wenn Steinböden als robust gelten, entstehen viele Schäden nicht durch Abnutzung, sondern durch falsche Reinigungsgewohnheiten. Wer diese typischen Fehler kennt und vermeidet, kann die Oberfläche langfristig schützen und den Pflegeaufwand deutlich reduzieren.
Zu viel Wasser beim Wischen
Ein häufiger Irrtum ist, dass ein besonders nasser Mop gründlicher reinigt. Tatsächlich kann überschüssige Feuchtigkeit vor allem bei porösen oder kalkhaltigen Steinen wie Marmor oder Travertin in die Oberfläche eindringen. Dies begünstigt Flecken, matte Stellen und im schlimmsten Fall dauerhafte Schäden. In den meisten Fällen reicht eine leicht feuchte Reinigung vollkommen aus.
Staub und Sand nicht vorher entfernen
Lose Partikel wie Sand oder feiner Staub wirken beim Wischen wie Schleifpapier. Wird der Boden nicht zuvor trocken gereinigt, entstehen mit der Zeit feine Kratzer, die den Glanz mindern. Eine gründliche Trockenreinigung vor dem feuchten Wischen ist daher ein entscheidender Schritt.
Säurehaltige oder aggressive Reinigungsmittel verwenden
Essig, Zitronensäure oder viele Bad- und Küchenreiniger können empfindliche Steinarten angreifen. Besonders kalkhaltige Materialien reagieren darauf mit matten Flecken oder Verfärbungen. Auch bei versiegelten Böden kann die Schutzschicht durch solche Mittel nach und nach geschädigt werden. pH-neutrale Reiniger sind für Steinböden grundsätzlich die sicherere Wahl.
Reinigungsmittel zu hoch dosieren
Mehr Reiniger bedeutet nicht automatisch ein besseres Ergebnis. Zu hohe Dosierungen hinterlassen oft Rückstände, die den Boden stumpf wirken lassen und neuen Schmutz schneller anziehen. Die vom Hersteller empfohlene Menge ist in der Regel ausreichend und materialschonender.
Ungeeignete Hilfsmittel einsetzen
Harte Bürsten, Scheuerschwämme oder abrasive Pads können die Oberfläche vieler Steinböden beschädigen. Besonders polierte oder empfindliche Steine verlieren dadurch schnell ihre gleichmäßige Struktur. Weiche Mopps, Tücher oder Bürsten sind deutlich besser geeignet.
Öl- oder wachshaltige Pflegeprodukte auf strukturierten Steinen
Vor allem bei Schiefer oder anderen strukturierten Natursteinen können öl- oder wachshaltige Mittel zu ungleichmäßigen, dunklen Stellen führen. Diese lassen sich später nur schwer wieder entfernen. Pflegeprodukte sollten immer ausdrücklich für die jeweilige Steinart freigegeben sein.
Fazit
Die richtige Pflege beginnt immer mit dem Verständnis für die Eigenschaften des Materials und den passenden Reinigungsschritten. Wer die Vorbereitung ernst nimmt, geeignete Mittel nutzt und auf eine regelmäßige Grundreinigung achtet, kann seinen Steinboden sauber bekommen und seine natürliche Ausstrahlung lange erhalten. Im Alltag zeigt sich jedoch, dass diese Routine oft schwer durchzuhalten ist. Ein moderner Saugroboter kann hier eine wertvolle Unterstützung sein, da er Staub und leichte Verschmutzungen zuverlässig entfernt und für eine gleichmäßige Feuchtreinigung sorgt. In Kombination aus bewusster Pflege und intelligenter Reinigungstechnologie bleibt jeder Steinboden dauerhaft gepflegt und lässt sich ohne großen Aufwand sauber halten.
FAQ
Wie bekomme ich Steinboden sauber?
Um einen Steinboden wirklich sauber zu bekommen, sollte er immer entsprechend seiner Steinart gereinigt werden. Zuerst werden Staub und lose Partikel gründlich entfernt, damit beim Wischen keine Kratzer entstehen. Anschließend wird je nach Material nur leicht feucht gewischt und ein geeigneter, möglichst pH-neutraler Reiniger verwendet. Dichte Steine wie Granit oder Terrazzo vertragen in der Regel mehr Feuchtigkeit, empfindliche oder kalkhaltige Steine wie Marmor oder Travertin benötigen eine deutlich schonendere Pflege. Wer diese Unterschiede beachtet und regelmäßig reinigt, hält seinen Steinboden dauerhaft geplegt.
Kann man Steinplatten mit Essig reinigen?
Essig sollte für Steinplatten in der Regel nicht verwendet werden. Die enthaltene Säure kann kalkhaltige Steine wie Marmor, Travertin, Kalkstein oder Terrazzo angreifen und zu matten Stellen oder dauerhaften Oberflächenschäden führen. Auch auf versiegelten Steinplatten kann Essig die Schutzschicht allmählich abbauen. Sicherer ist die Verwendung eines pH-neutralen Reinigers, der Schmutz löst, ohne das Material zu belasten. Nur wenn der Hersteller ausdrücklich bestätigt, dass der Stein essigverträglich ist, kann eine Ausnahme gemacht werden.
Kann ein Saugroboter wirklich Steinboden schonend reinigen?
Ja, ein Saugroboter kann Steinboden schonend reinigen, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wichtig ist, dass das Gerät eine einstellbare Saugleistung und ein Wischsystem mit kontrollierter Wassermenge besitzt und nur mit pH-neutralem Reinigungswasser arbeitet. Empfindliche oder kalkhaltige Steine wie Marmor oder Travertin sollten immer nur leicht feucht gewischt werden, daher ist hier eine geringe Wassermenge und gegebenenfalls eine reduzierte Leistung auszuwählen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, die Einstellungen an die jeweilige Steinart anzupassen und neue Reinigungsmethoden zuerst an einer unauffälligen Stelle zu testen.
